Solidarität mit dem rebellischen Gefangenen Rudolf- 4 Wochen Hungerstreik- Update

Bereits seit 4 Wochen befindet sich Rudolf schon im Hungerstreik im Kaisheimer Gefängnis. Doch die Knastleitung tut alles dafür, Informationen über Rudolfs Hungerstreik und seinen Forderungen nicht nach Außen dringen zu lassen.
Seinen Forderungen u. a. nach Substitution in Haft, Schmerzfreiheit, Auflösung der Postzensur, Aufhebung seiner Haft in der Absonderungsabteilung, ist die Knastleitung bis jetzt nicht nachgekommen. Rudolf, der mittlerweile an die 18 Jahre in Haft ist, hat weder all zu große Hoffnung, noch Erwartungen an den Knast, dennoch findet er mit diesem Kampf gegen die Entmündigung durch das Knastsystem, einen Weg sich seine Würde zu bewahren.
Dies gilt es zu unterstützen!

Schreibt ihm oder überlegt euch wie von draußen Druck aufgebaut werden kann!

Rudolf Leuchtmann
JVA Kaisheim
Abteistraße 10
86687 Kaisheim

Brief vom 1.1.13

„Bis jetzt geht es mir noch gut [4,3 kg in 18 Tagen verloren] …. Weißt du, ich traue der bayrischen Justiz alles zu… Ich wurde am 28.12. in Dauerverschluss genommen. Angeordnet durch die Regierungsrätin, das beweist wieder mal die geistige Grundhaltung der Justiz. Man muss sich vorstellen, nun befinde ich mich eh schon auf einer Absonderungsabteilung mit restriktiven Möglichkeiten und bin nun noch mal zusätzlich im Knast eingesperrt, sozusagen dreimal, einmal die Mauer, zweimal der Knast und dreimal in meiner Zelle. 1 Std Hofgang und 2-3 mal duschen die Woche, alles ohne rechtliche Begründung- nur eine Anordnung. Von meiner Seite aus folgt der Vergeltungsschlag, weil sie betreiben ständig Rachemaßnahmen, weil sie meinen, denken, handeln sie leben im Absolutismus und Revanchismus. Und vor allem wehrhafte Knackis benötigen eine Spezialbehandlung. Aber sie denken eben nicht weiter, was nach der Haft ist z.B. Ich werde eben doch nach der Haft weiter machen….“

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Aufruf zu den dezentralen Aktionstagen 5. und 6. Februar 2013

(übernommen von : http://www.abc-berlin.net/)
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Seit nun mehr als 20 Jahren sitzt der anarchistische Gefangene Marco Camenisch in den Schweizer Knästen. In den 70ern und 80ern nahm er an den militanten Kämpfen der Anti-Atombewegung teil. Das erste Mal wurde er 1981 verhaftet. Nach dem Ausbruch aus dem Lager Regensdorf wurde er 1989 in Italien eingeknastet. 2002 lieferten ihn die italienischen Staatsschergen an die Schweiz aus. 2012 hat er zwei Drittel seiner Haftstrafe abgesessen. Die in der Schweiz übliche Praxis ist, dass die Gefangenen bei sogenannt guter Führung nach zwei Dritteln auf Bewährung aus dem Knast entlassen werden. Da Marco jedoch seine Kämpfe auch im Knast weiterführt und seine Feindschaft mit dem herrschenden System und seine grünanarchistischen Perspektiven weiterlebt, wird seine Freilassung verweigert.

Marco ist nur einer unter vielen. Es sind weltweit Menschen eingekerkert, die sich von diesen ausbeuterischen Herrschaftsverhältnissen nicht unterdrücken lassen und für ihre Ideen weiterkämpfen. Auch die Gefangenen sind nur ein kleiner Teil. Überall kämpfen Leute gegen die Unterdrückung durch die Autoritäten und ihre Institutionen auch ausserhalb der Mauern. Neben den alltäglichen Kämpfen ist es wichtig, unsere GefährtInnen hinter den Mauern nicht zu vergessen und nicht verrotten zu lassen.

Knäste sind ein Ausdruck einer Gesellschaft die auf Unterdrückung und Ausbeutung basiert. Individuen, die sich der herrschenden Ordnung widersetzten, werden weggesperrt zunehmend als psychisch krank abgestempelt. Die Verwahrung ist das geeignete Instrument, das den Herrschenden die Möglichkeit verschafft, sich der widerständigen Menschen zu entledigen und trotzdem ihre heuchlerische Rechtsstaatlichkeit aufrecht zu erhalten.

Lassen wir uns von ihren Drohungen und Repressionsapparaten nicht einschüchtern!

Für uns ist klar, Freiheit wird erkämpft! Sie kann nicht als Forderung an den Staat gestellt werden!

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Solidarität !

Hallo liebe Leser*innen,

wie wir eben erfahren haben, befindet sich der Gefangene Andreas K. (Brief unter Gefangenenpost) aktuell erneut im Hungerstreik, da wiederholt seine Post zurückgehalten wurde. Was das für einen Menschen mit so geringen Kontakt- und Komunikationsmöglichkeiten wie Andreas bedeutet, dürfte Jeder_Jedem klar sein. Daher rufen wir hiermit erneut dazu auf Andreas zu schreiben und auf jedliche andere sinnvolle Art und Weise Solidarität zu üben.

Lassen wir Die Gefangenen nicht alleine!

Die Isolation durchbrechen!

Gegen Knast, Staat und jede Autorität!

Andreas Krebs
c/o JVA
Werner von Siemensstraße 2
92224 Amberg

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Mario López wurde aus dem Knast entlassen

mario-a-la-calle-250x173Mexiko: der Anarchist Mario López wurde aus dem Knast entlassen
(übernommen von abc-berlin.net)

Laut einer Mitteilung von ABC Mexico & Solidaridad Mario wurde am 29. Dezember, gegen 1 Uhr am Morgen, der Gefährte Mario López ‘Tripa’ aus der Untersuchungshaft entlassen. Mit der Hilfe von solidarischen Leuten, wurde die Kaution bezahlt, die für seine Freiheit festgelegt wurde. Er wird nun in “Freiheit” auf den Prozess warten.

Ende Juni diesen Jahres wurde Mario schwerverletzt, als ihm eine Bombe im Rucksack hochging.

Reissen wir alle Mauern der Knäste ein!
Stärke für alle Gefährten, welche eingesperrt oder auf der Flucht sind!
LONG LIVE ANARCHY!

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Brief von Andreas K.

Moin Leute,
uns hat ein Brief von Andreas K. erreicht und wir haben beschlossen Ihm erstmal eine Rubrik für seine Briefe hier auf dem Blog einzurichten – also ab jetzt findet Ihr unregelmässig Post von Ihm unter der Rubrik Gefangenenpost – Andreas K.

liebe Grüße

SW

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Solidarität mit den rebellischen Gefangenen!

Der Alltag hinter Gittern besteht aus Routine und Monotonie.
Jegliche Energie, die eigene Situation oder die anderer zu hinterfragen, sich zu wehren, wird dir genommen. Was die Arbeit nicht erledigt übernimmt die Glotze. Doch auch hinter Gittern gibt es Rebellen_innen, die mehr vom Leben wollen, mit denen wir Ideen teilen und die sich, wie wir hier draußen, den Verhältnissen entgegen stellen.
Wer sich wehrt bekommt dies zu spüren: Schikane durch Postzensur, sowie Ausschluss und Isolation stehen auf der Tagesordnung.
So wie wir draußen Solidarität mit anderen Rebellen_innen zeigen und versuchen Repression gemeinsam entgegen zu stehen, müssen wir auch mit denen hinter Gittern kämpfen. Meist sind es Einzelne Individuen, die sich oft isoliert gegen ihre Haftumstände oder die von anderen wehren.Brechen wir die Isolation zwischen draußen und drinnen sowie zwischen denen hinter Gittern die vereinzelt kämpfen.

In den letzten Monaten haben wir von immer mehr Gefangenen und ihren alltäglichen Auflehnungen und oft auch den direkten
Konsequenzen in Form von Repression gehört.

Einer von ihnen ist Andreas Krebs, der in der JVA in Amberg sitzt. Ende November wurde er nachdem ein Rollkommando seine Zelle und die von Mitgefangenen durchsucht hatte, in Arrest verlegt und isoliert. Er sollte sich für ein Handy, sowie weitere unerlaubte Gegenstände, die in seiner Zelle, sowie in weiteren Räumen die für ihn zugänglich gewesen sein sollen, gefunden wurden, verantworten. Er bekam 8 Tage Bunker sowie eine Einkaufssperre für den Dezember. Andreas ging für einige Tage in den Hungerstreik um sich gegen die Schikane zu wehren. Er wehrt sich außerdem gegen die Verlegung auf eine kontrolliertere Station. Schreibt Andreas und brecht die Isolation. Tauscht euch mit ihm aus und unterstützt ihn in seinem Widerstand.

Andreas Krebs
c/o JVA
Werner von Siemensstraße 2
92224 Amberg

Ein weiterer ist Rudolf Leuchtmann, der in der JVA in Kaisheim sitzt. Er ist am 13.12. in den Hungerstreik gegen die Post-Zensur sowie gegen die Schikane, die der Knast und die bayrische Justiz gegen ihn fährt, getreten.
„Du weißt ja, wenn du dich wehrst bekommst du’s erst richtig zu spüren!
Aber ich bin einer, der nie klein bei gibt!“ (Rudolf)
Er sitzt schon lange und ist drogenabhängig. Er ist außerdem schwer krank.
In Bayern ist es besonders hart wenn es um Zensur geht. Kritische
Materialien wie z. B. Zeitungen und sonstiges Infomaterial kommt oft nicht rein. Schreibt Rudolf und brecht die Isolation. Tauscht euch mit ihm aus und unterstützt ihn in seinem Widerstand.

Rudolf Leuchtmann
JVA
Abteistr. 10
86687 Kaisheim

In der Zukunft werden wir von weiteren rebellischen Gefangenen und ihrer Situation berichten. Solltet ihr Neuigkeiten aus den Knästen haben, teilt sie uns bitte mit. Falls ihr noch Gefangene kennt, die sich mit
> ihrer Situation nicht zu frieden geben und Interesse an Briefkontakten
mit rebellischen Leuten draußen oder an anti-autoritärem Infomaterial
>haben, schreibt uns und wir können sie auf die Gefangenen-Liste setzen.

Brechen wir die Isolation! Reißen wir die Mauern ein!
Freiheit für alle Gefangenen!

http://solidaritaetswerkstatt.noblogs.org/
Kontakt: soliwerkstatt@riseup.net

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Anarchistische Gefangene im Hungerstreik in Solidarität mit Marco Camenisch! Freiheit für Marco Camenisch!

übernommen von noprisonnostate.blogsport.de

Seit dem 15. Dezember ist der anarchistische Gefangene Gabriel Pombo da Silva im Hungerstreik in Solidarität mit Marco Camenisch, der immer noch in der Schweiz gefangen gehalten wird. Gabriel wird bis zu 21. Dezember im Knast in Aachen im Streik sein, danach wird Elisa Di Bernado im Knast Rebbibia in Rom, Italien, den Hungerstreik fortsetzen. Sie wird vom 22. bis zum 29. Dezember streiken. Danach wird ein_e weitere_r Mitstreiter_in weitermachen. Alle fordern die Freilassung von Marco. Weitere Gefangene sind eingeladen sich an der Aktion zu beteiligen.

Gabriel, Elisa, Marco und viele weitere anarchistische Mitstreiter_innen sind außerdem Beschuldigte in einer großen repressiven Operation (Ardire), die eine von vielen ist, die der italienische Staat gegen Anarchist_innen fährt, um den Widerstand zu brechen.

Alle außerhalb der Mauern, die sich mit den kämpfenden Gefangenen, der Aktion und ihren Zielen verbunden fühlen, sollen ihre Solidarität zum Ausdruck bringen.

Viel Kraft den kämpfenden Gefangenen! Freiheit für Marco! Freiheit für alle!

Schreibt den Gefangenen, verbreitet die Infos und die Aktion!

Gabriel Pombo da Silva
Krefelderstr. 251
52070 Aachen

Elisa Di Bernardo
Prison of Rebibbia
Via Bartolo Longo, 92
00156 Roma
Italy

Marco Camenisch
Justizvollzugsanstalt Lenzburg
Ziegeleiweg 13
5600 Lenzburg District
Schweiz

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Mario Antonio Lopez Hernandez (Tripa) braucht unsere Unterstützung!(übernommen von abc-berlin)

Am 27.06. wurde Tripa durch einen Sprengsatz, der unbeabsichtigt in seinem Rucksack explodierte, schwer verletzt und konnte so von den Bullen eingesammelt werden.
Als politischer Gefangener in Mexiko ist er Folter und Schikane ausgesetzt und viele Rechte bleiben ihm verwehrt.
Sein “Geständnis” wurde gefälscht, seine Unterschrift erzwungen.

Nach mehreren OPs (Hauttransplantationen) wurde Tripa in unsterilen Räumen untergebracht und war ständiger Bewachung und Verhören ausgesetzt und wurde aus medizinischer Sicht viel zu früh auf die Knast­ Krankenstation verlegt. Dadurch wurde sein Leben wiederholt gefährdet.

Seine Familie und seine Anwältinnen werden massiv bedroht und letztere mit allen Mitteln in ihrer Arbeit behindert. Zur Zeit versucht die Staatsanwaltschaft ihn unter allen Umstaenden so schnell wie moeglich in den normalen Vollzug zu stecken, obwohl seine Gesundheit immernoch stark von einer sterilen Umgebung abhaengt.

Wie sein (Schau­)Prozess verlaufen wird, ist noch völlig unklar, da die Anklagepunkte ständig wechseln. Seine Anwältinnen rechnen jedoch mit mindestens zehn Jahren.
Da viel Kohle fuer die Verteidigung draufgeht und auch sonst fuer ALLES bezahlt werden muss, brauchen wir DEINE Kohle – wenigstens etwas, um Tripa zu unterstützen.

Um wieder fit zu werden, braucht er dringend medizinische Versorgung und Pflege, eine saubere Umgebung, “Schutz” im Knast und (gutes, veganes) Essen, was in Mexiko alles gewisse Bezahlungen erfordert. Selbst die Besuche kosten und bald bestimmt auch die Briefe. Und mit “ein paar” Scheinchen laesst sich einiges machen!

F elicity Ann Ryder, deren Pass in einem Rucksack mit einer weiteren Bombe in der Nähe von Tripa gefunden wurde, wird mittlerweile sogar von Interpol gesucht. Auch ihr gilt unsere Solidarität!

weitere Infos:

solidaridadmario.espivblogs.net (espanol)
325.nostate.net (espanol/english)
disaccords.wordpress.com (english)
abc­-berlin.net (deutsch)
parolearmate.noblogs.org (italiano)

Spenden an/donations:

SSB e.V.
Kontonr.: 6603098570
BLZ: 10050000 (Sparkasse)
Stichwort (wichtig!): Knastsoli Tripa

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Die Soliwerkstatt stellt sich vor…

Solidaritätswerkstatt
Menschen im Knast schreiben

Jeden 1. Donnerstag im Monat 15:00-18:30 Uhr im Schwarzmarkt

 

 

Wir leben in einem System der Ausbeutung,ständiger Kontrolle und
Unterdrückung.
Ein Teil dessen ist eine Straflogik, die Menschen, die sich nicht
unterwerfen, sich nicht integrieren lassen in kahle kalte Zellen der
Knäste sperrt.
In Zellen, die nur ein Zerrspiegel der gesellschaftlichen Zustände sind.
In Zellen, die einen von einem Leben in Freiheit noch weiter
entfernen, als all die Zwänge, Gesetzte und Normen außerhalb der
Mauern es sowieso schon tun.
In Zellen, die weder Kommunikation, noch Gefühle zulassen.
Die Isolation der Gefängnisse wollen wir versuchen zu durchbrechen,
indem wir Menschen hinter verschlossenen Türen Gesichtern und Stimmen
geben und ihnen unsere Solidarität senden. Denn auch hinter Gittern
gibt es Rebellen_innen, die mehr vom Leben wollen, mit denen wir Ideen
teilen und die sich, wie wir hier draußen, den Verhältnissen entgegen
stellen.
Ein Weg Kommunikation aufzubauen und Isolation zu brechen ist es,
Gefangenen Briefe zu schicken. Da es jedoch oft schwierig ist damit
anzufangen und auch oft die Frage des Wie? auftaucht, möchten wir den
Schwarzmarkt jeden ersten Donnerstag im Monat öffnen, um gemeinsam in
entspannter Atmosphäre zu schreiben, malen, basteln. An diesem
Nachmittag soll auch Platz zum Austausch von Erfahrungen und
gegenseitiger Unterstützung beim Planen von Projekten sein.
Kommt vorbei, Stifte zücken und los.

Gegen Knast und Staat!
Freiheit für alle!

Nächste Termine 2013: 4. Juli, 1. August, 5. September, 3. Oktober, 7. November, 5. Dezember …

Infoladen Schwarzmarkt
Kleiner Schäferkamp 46
20357 Hamburg

(Nähe S Sternschanze oder U Schlump)

Kontakt: soliwerkstatt@riseup.net

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