Veranstaltung am 22.06 -In Griechenlands Knästen brodelt’s…

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Ein_e Mitstreiter_in aus Griechenland wird über den derzeitigen
(Gefangenen-) Widerstand gegen eine Reform zur Verschärfung des Knast-
und Strafsystems berichten.

Am 24 März 2014 gaben Gefangene aus ganz Griechenland eine Mobilisierung
bekannt, um gegen die immer strenger werdenden Haftbedingungen zu
protestieren. Sie forderten, dass der Gesetzesentwurf der Regierung über
die Hochsicherheitsgefängnisse zurückgezogen wird. Gemäß diesen Entwurfs
würden Gefangene in 3 Kategorien je nach „Gefährlichkeit“ eingeordnet
werden. Alle kämpfenden Gefangenen würden somit in einem Knast im
Knastverharren, ohne Aussicht auf Lockerungen.
Wer die letzten Jahre die unterschiedlichen Revolten drinnen und
draussen in Griechenland verfolgt hat, weiß dass dieser Gesetzentwurf
eine erneute Reaktion vom Staat darstellt, um widerständige Idividuen
und Zusammenschlüsse zu spalten, voneinander zu isolieren und die
Verbreitung von herrschaftsfeindlichen Ideen und Aktionen zu erschweren.

Sonntag, 22.06.14 um 18:00 Uhr in der Hafenvokü (Hafenstraße 116, HH)
-rauchfreie Veranstaltung-

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Text zum Ardire Verfahren gegen Gabriel Pombo Da Silva (übersetzt von Marco Camenisch)

cartel2degabriel[Spanischer Staat] Update zur Situation von Gabriel Pombo da Silva

Am 13. Juni 2012 nach verschiedenen Operationen gegen andere Compas,
lancierte der italienische Staat eine Repressionswelle gegen dutzende
AnarchistInnen, genannt „Kühnheit“ -Ardire- mit 40 Durchsuchungen, 24
Anklageerhebungen und 8 Verhaftungen. Diesmal wollten sie ihr noch ein
zusätzliches Ausmass geben, indem sie auch Compas anklagten, die in
verschiedenen Ländern im Knast sitzen, wie in Griechenland, der Schweiz
und in Deutschland. Wie gewohnt masst sich der Staat an, seine
autoritäre Fratze im Lächeln seiner unbeugsamen Feinde zu sehen und
konstruiert z.B. die Rollen von Chefs, Ausführenden und Koordinierenden
innerhalb der x-ten „terroristischen Vereinigung“, wo Affinitäten
bestehen, Korrespondenzen mit den Gefangenen, Kämpfe und Kampfgeist
sind. So finden sich Gabriel Pombo da Silva und Marco Camenisch, seit
langer Zeit Gefangene, nach einem im Dezember 2009 geführten
internationalen Hungerstreik in dieser Ermittlung wieder und werden als
„Symbole und Bezugspunkte eines neuen subversiven Projekts“ behandelt,
von dem sie „die Ideologen und Antreiber“ sein sollen.
Nach 20 Jahren in spanischen Knästen (davon 14 unter FIES-Regime), aus
dem er flüchten konnte, wird Gabriel 2004 nach einer Kontrolle und
Schiesserei mit den Bullen in Deutschland verhaftet. Er wird in diesem
Land weitere 9 Jahre absitzen. Aufgrund des ´europäischen Haftbefehls´
Spaniens, der vor zehn Jahren erlassen wurde, wird er am 25. Februar
2013 in dieses Land zur Beendigung der erhaltenen Strafe ausgeliefert
und nach zwei Monaten vor die Audiencia Nacional in Madrid zitiert, wo
ihm ein ´europäischer Haftbefehl´eröffnet wird, der im März von Italien
im Rahmen der Operation „Ardire“ gegen ihn erlassen wurde! Gabriel hat
sich natürlich geweigert freiwillig dort hinzugehen. Im Januar 2014
musste somit die spanische Anti-Terrorismus-Justiz bei ihren deutschen
Kollegen um die Erlaubnis anfragen, ihn nach Italien auszuliefern. Denn,
wie sie es in ihren grausamen Paragraphen nennen, hatte Gabriel nicht
auf das „Spezialitäten-Prinzip“ verzichtet.
Am 17. Januar forderte die Inquisitorin Comodi, im Prozessteil zur
Operation „Ardire“, der in Perugia stattfindet, die Einstellung des
Verfahrens wegen „terroristischer Vereinigung“. Das Gericht in Mailand
wo die Hauptverfahren zugeteilt sind, hob alle beschränkenden Massnahmen
(Unterschriftpflicht, Wohnortzuteilung, Ausreiseverbot) gegen die Compas
auf. Nach einem Zirkus, der Einige ein Jahr ihres Lebens und andere gar
noch mehr kostete – U-Haft!- hat dasselbe Gericht von Mailand am 18.
April auch den ´europäischen Haftbefehl´ gegen Gabriel aufgehoben.

All diese Wendungen des europäischen Staatsterrorismus und seiner
togabekleideten Lakaien dürfen uns nicht vergessen lassen, dass Gabriel
seit seiner Verlegung in den Knast von A-Lama (Galizien) im August 2013
im FIES-Regime inhaftiert ist. Seine Korrespondenz ist immer der
alleinigen Willkür der Wärter ausgesetzt (die ein- und ausgehende), auch
die Aktivitäten sind willkürlich, völlig eingeschränkt und das Ganze in
einem Knast der für seine hohe Anzahl „plötzlicher Todesfälle“
berüchtigt ist…“er wurde tot aufgefunden“, in ihrem obszönen Jargon.
Schlussendlich, auf seine Anfrage nach dem Datum seines Strafendes
treiben die Gerichte und die Vollzugsbehörden ihr feiges Spielchen der
Folter auf Sparflamme weiter, indem sie ihre Henkersberechnungen
regelmässig ändern. Zur Zeit ist es auf…2023 festgelegt.
In Wirklichkeit sind diese unterschiedlichen Massnahmen eine Warnung an
alle Aufständischen. Es ist gleichzeitig eine besondere Hetzjagd gegen
einen unserer Genossen („immer noch zu gefährlich“, wie sie von einem
Anarchisten sagen, der ohne sich beugen zu lassen 29 Jahre hinter
Gittern verbracht hat) aber auch eine allzu übliche Strafe gegen jene,
die sich nicht unterwerfen. Denn die Köpfe müssen gesenkt bleiben, die
Klappen zu und die Augen geschlossen, drinnen wie draussen. Ausser wenn…
Nieder mit allen Staaten, mit Einknasten, Bullen und Gerichten,
Freiheit für alle!

Solidarische AnarchistInnen (18. Mai 2014)

Um ihm zu schreiben, obwohl er nicht antworten darf, bitte mit
Einschreiben damit die Briefe nicht unter „Verlust/Gewinn“ fallen
(Texte, Broschüren und Bücher kommen via Post nicht rein):

Gabriel Pombo da Silva
CP A-Lama (Pontevedra)
Monte Racelo s/n
36830 A-Lama (Pontevedra)

Spanien

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Andreas Krebs verlegt!

Nach wochenlanger Verweigerung der Anstaltskost in der JVA Landshut wurde Andreas Krebs am Mittwoch, den 27.5. nach Aschaffenburg verschubt.

Ab dem 6.6.14 könnt ihr ihm unter folgender Adresse schreiben:
JVA  Aschaffenburg,
Postfach 10 01 41
63741 Aschaffenburg

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Neue Spannungen/Aktionen in und vor griechischen Knästen

Folter und Mord durch Wärter an einem Gefangenen in Griechenland: linksunten.indymedia.org/de/node/109715

Tension in Greek prisons: linksunten.indymedia.org/en/node/109716

Athen: Protestaktion am Gefängnis (Koridallos): en.contrainfo.espiv.net/2014/04/01/athens-greece-protest-action-at-koridallos-mens-and-womens-prisons/

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Griechische Knäste: Gefangene geben Protestmobilisierung bekannt (24.3.2014)

Vor kurzem wurde ein Gesetzesentwurf vom Justizministerium eingereicht, in dem um Hochsicherheitsgefängnisse und den Verbot von Hafturlaub geht. Er steht nun zur öffentlichen Diskussion…. http://de.contrainfo.espiv.net/2014/03/26/griechische-knaste-gefangene-geben-protestmobilisierung-bekannt-24-03-2014/

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Griechische Gefängnisse: „Eine Aktion, die unseren Nachbarn gewidmet ist, die in der Hölle von Koridallos leben“

Seit dem 17. Februar 2014 befinden sich fast 180 Insassen der Aghios Pavlos „Krankenstation“ des Koridallos Gefängnisses im Streik. Sie verweigern Mahlzeiten und Arzneimittel, um gegen die entsetzlichen Zustände zu protestieren.

Anarchisten im Vierten Flügel des Männergefängnisses haben ein Transparent aus den Fenster „ihrer“ Zellen gehangen, die sich direkt gegenüber dem Gefängniskrankenhaus befinden. Auf dem Transparent ist zu lesen: „Kraft, Leute! Brecht den widerlichen gegenwärtigen Zustand, den ihr erdulden müsst (A)“. Die Patienten des Krankenhauses sahen das Transparent und mochten es sehr.

Kraft dem Knastkampf im Koridallos Gefängniskrankenhaus!

(1. März 2014)

quelle: http://de.contrainfo.espiv.net/2014/03/08/griechische-gefangnisse-eine-aktion-die-unseren-nachbarn-gewidmet-ist-die-in-der-holle-von-koridallos-leben/

Solidaritätserklärung von Gefangenen im Koridallos-Gefängnis:

http://actforfree.nostate.net/?p=16352

 

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Während wir schweigen, bauen sie unseren Käfig!

übernommen von http://justizzentrumverhindern.noblogs.org:

Ab 2015 soll mit dem Bau des neuen Straf- und Justizzentrums (SJZ) begonnen werden, bis 2019 soll es als festes Fundament am Leonrodplatz stehen. Die Absicht ist klar: Ausweitung der Kontrolle, erleichtertes Verurteilen usw. kurz Dinge, die dem Staat nutzen um gegen seine unbrauchbaren, unerwünschten, wilden Bürger oder eben seine Nicht-Bürger zu verfahren. Jeder Sitten- und Regelverstoß, also Gesetzesbruch wird dort verhandelt, jeglicher menschliche Konflikt in Akten erstickt und in Zellen gesperrt. Nur weil dieses Monstrum des Verurteilens nicht vor unsere Nase gepflanzt wird, heißt das nicht, dass es uns nicht betrifft oder sich nicht gegen uns richtet.

Egal wo du dich befindest, ob Milbertshofen, Hasenbergl, Neuperlach oder Giesing, das SJZ in Neuhausen wird seinen Schatten über ganz München werfen und neugierig mit seinen Augen der totalen Kontrolle überall hineinblicken. Ob du nun keine Papiere hast, dir dein Essen klaust, weil die Kohle nicht reicht oder du es nicht einsiehst dafür zu zahlen, ob du gerne fremde Sachen (meist Sachen des Staates) verschönerst usw., Dinge die du tun musst, aber auch die du gerne tun willst, die gegen das heilige Gesetz des Staates verstoßen. Sie lieben es solche wie dich zu verurteilen. Um jeden individuellen und kollektiven Akt der Revolte, jeden Ausbruch aus der freiwilligen Knechtschaft zu bestrafen, wird das SJZ gebaut. Seine Bedrohung uns noch das letzte Stück Freiheit welches wir besitzen, durch die Mauern der Knäste zu rauben, treibt die Meisten in die Resignation, den Zustand der Lähmung. Das Fortschreiten des Projektes der Herrschaft, die totale Kontrolle, neuste Technologie (ID Chips, Polizeicomputer, Ortungsgeräte, Kameras), sind die logische Konsequenz des Trauerspiels, in welchem sich die Unterdrückten selbst die Schlinge um den Hals legen. Ihre Herrschaft wird totaler und perfekter. Während wir schweigen, gewinnt das Fundament unseres Käfigs immer mehr an Masse und Fülle…

…unüberwindbar soll es werden.

Ich bin kein Bürger eines Staates, ich gehöre nicht ihm, ich gehöre mir!

Woher nimmt er sich das Recht über mich zu urteilen? Woher nimmt er sich das Recht in Konflikte, die die meinigen sind, herein zu platzen, sie mir abzunehmen und als Drittes (die hohe, heilige Instanz) (über) mich zu bestimmen, zu urteilen und mich gegebenen Falls weg zu sperren?

Er nimmt es sich einfach und macht mit Gewalt ein allgemein gültiges Recht draus. So nehme ich mir mein Recht und Kämpfe mit Gewalt gegen das allgemeine (staatliche) Recht, für mein Recht welches nur für mich und für sonst keinen Anderen gilt.

Für ein selbstbestimmtes Leben!

Das SJZ ist ein weiteres Projekt der Herrschaft, um uns jede Selbstbestimmung zu nehmen und uns als die Seinigen zu behandeln, über die es sich stellt und über denen es steht.

Der Bau des SJZ kann verhindert werden!

In einem Kampf gegen das SJZ können wir uns selbst erfahren, Beziehungen zuanderen Unterdrückten schlagen und den für unsere Unterdrückung Verantwortlichen, den an unserer Ausbeutung Beteiligten zeigen, dass sie unerwünscht sind und sich aus unserem Leben verpissen sollen.

Verwandeln wir den Kampf gegen das SJZ in ein vielfältiges Laboratorium in dem wir mit Beziehungen experimentieren, die Mittel im Kampf selbst wählen und uns selbst organisieren. Auf dass der Funke der unbeugsamen Revolte die ganze Stadt entflammt und uns neue Perspektiven ermöglicht.

Sammeln wir Erfahrungen und lassen unserer Kreativität und Phantasie freien Lauf…

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Carmen…

Nachdem Thomas Meyer- Falk bereits über den Fall von Carmen berichtet hatte(*), folgt nun ein Text (Pdf) der Interessenvertretung Inhaftierter zu ihrer Situation:

2014-01-03 Forderer

(*)https://linksunten.indymedia.org/de/node/100492,

https://linksunten.indymedia.org/de/node/102306,

https://linksunten.indymedia.org/de/node/102741

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Schreibt Adriano und Gianluca!

Solidarität mit Adriano und Gianluca!

gefunden auf noprisonnostate.blogsport.de

Adriano Antonacci und Gianluca Iacovacci wurden am 18.09.2013 in einer repressiven Operation, durchgeführt von der berüchtigten Spezialeinheit ROS festgenommen.

Während der Operation wurden Häuser durchsucht und Persönliches mitgenommen. Die beiden Mitstreiter sind beschuldigt mehrere Angriffe auf eine Bank, einen Pelzladen, eine ENI Tankstelle, zu denen sich verschiedenen Zellen bekannt haben, ( „Tierbefreiungs Front“, „Direkte Aktion in Verteidigung der Erde“, „Informelle anarchistische Föderation“, „Internationale Revolutionäre Front“) ausgeführt zu haben.
Die beiden sind mit dem Artikel 270bis angeklagt, „subversive,terroristische Vereinigung mit dem Ziel des Umsturzes der demokratischen Ordnung“.

Solidarität mit denen die nicht tatenlos der existierenden Unterdrückung zuschauen sonder angreifen!
Solidarität mit Adriano und Gianluca!

Schreibt den Gefangenen:

Adriano Antonacci
C.C.Ferrara
Via Arginone 327
44122 Ferrara
Italy

Gianluca Iacovacci
Via Casale 50/A
15122 San Michele (AL)
Italy

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Anarchistischer Gefangener Marco Camenisch im Hungerstreik

Hungerstreik: Vom 30.12.2013 bis mindestens 24.01.2014 führe ich, mc, im Lager Lenzburg einen Hungerstreik durch:

Die Erklärung findet ihr hier: https://linksunten.indymedia.org/de/node/102983

– Als allgemeiner Beitrag im Kampf gegen die Repression

– Als geeinter Kampf aller und jenseits der revolutionären Tendenzen;

– Und darin, spezifischer auch, gegen die sehr schwerwiegende, perfide und folgenschwere Schikane und Provokation durch die Leitung des CH-Nazijustiz-Zwangsarbeitslagers Lenzburg, mit „Arrest“ vom 30.12.2013 bis (mindestens) 4.1.2014 und PC-Klau (halbes Jahr) wegen Verweigerung Urin-Probe-Abgabe.

– Als Beitrag im Kampf gegen den Klassenkrieg von oben (WEF – Davos 21. – 24.1.2014) und im Kampf für die totale Befreiung.

Eingehenderes in Vorbereitung.

m.c., Lager L.B., CH, 1.1.2014

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