Einer Ankündigung zufolge, die eine Initiative des
Gefängniskampfkomitees machte, wurde der landesweite Massenhungerstreik gegen das Gesetz über Gefängnisse maximaler Sicherheit am Dienstag 1.Juli ausgesetzt.
Die meisten der Insassen, die an dem Streik seit dem 23. Juni teilgenommen hatten, sammeln nun Kraft, um ihre Mobilisierung in griechischen Gefängnissen mit anderen Mitteln fortzuführen.
Dazu ein Brief der griechischen Gefangenen:
Heute, am 1. Juli setzten wir unseren massiven landes-weiten Hungerstreik gegen das Gesetz über Hochsicherheits-gefängnisse aus. Wir setzen den Hungerstreik aus, beenden jedoch nicht unsere Mobilisierung.
Stattdessen stellen wir unsere Stärke wieder her und warnen das Ministerium, dass wir unter keinen Umständen die Errichtung eines griechischen Guantanamo in Domokos oder sonst irgendwo in Griechenland akzeptieren werden.
Wir misstrauen nach wie vor den Verbesserungsvorschlägen des Ministeriums, die am 3. Juli vorgelegt werden sollen und sind bereit, MIT ALLEN MITTELN zu kämpfen, um dieses monströse Gesetz für Gefängnisse maximaler Sicherheit zu
verhindern.
Wir sind uns dessen bewusst, dass nichts besser wird, außer wenn wir den Hungerstreik durchführen.
Wir wollen das Ministerium wissen lassen, dass im Gegensatz zu der organisierten Funkstille durch die Medien, die den massivsten HUNGERSTREIK, der je gemacht
wurde, verschwiegen haben (4500 Gefangene im Hungerstreik), wir von jetzt an unsere Art und Weise des Kampfes ändern werden und wenn nötig, zu dynamischeren
Formen des Widerstands greifen werden. Mehr muss dazu nicht gesagt werden…
Initiative des Gefängniskampfkomitees